Die Weinkringel meiner Kindheit

Geschrieben am 13 Juni 2010 | 70 Kommentare

Kennt Ihr das auch? Ihr lest ein Rezept in einem Blog und der letzte Satz ist kaum zu Ende gelesen, schon steht Ihr mit Schürze in der Küche und sucht alle nötigen Zutaten zusammen. So war es mit diesen Weinkringeln passiert, die ich auf dem Blog einer guten Freundin aus Rom gelesen habe. Diese Kringel hat mir immer meine Oma gekauft, als ich klein war. Meine Schwester und ich haben immer einen Monat im Sommer mit meiner Oma am Meer verbracht, in der Nähe von Rom. Und dort gab es in der Bäckerei diese Weinkringel. Nachdem wir lange im Meer gebadet haben, sind wir dann immer zu den Liegestühlen gerannt, an denen die Tüte mit den Weinkringel hing. Und im Handtuch eingemummelt, die Hände noch voller Sand, haben wir genüsslich an diesen Kekse geknabbert. Unglaublich, wie stark die Erinnerung werden, wenn man nach Jahren wieder diesen Geschmack im Mund hat.

Die Zubereitung ist sehr einfach, man kann sowohl Rotwei, so wie ich,  als auch Weisswein verwenden. Es gibt keine Mengenangabe für Mehl, einfach so viel hinzugeben, bis der Teig sich gut kneten lässt (wie ein Gnocchi – Teig). Fenchel- oder Anissamen sorgen für eine rustikalere Note, man kann sie aber auch weglassen.

Zutaten

  • 1 Glas Olivenöl
  • 1 Glas Wein
  • 1 Glas Zucker
  • 1/2 Pck. Backpulver
  • Mehl
  • Fenchel- oder Anissamen
  • Zucker zum Wälzen

In einer großen Schüssel Öl, Wein und Zucker gut verrühren. Nach und nach das gesiebte Mehl und das Backpulver hinzugeben. Erst mit einer Gabel alles verrühren, wenn der Teig an Konsistenz gewinnt, mit den Händen weiterkneten. Der Teig darf nicht hart werden, er muss einem Gnocchi-Teig ähneln. Er darf nicht auf der Arbeitsplatte kleben, sondern  muss weich, ölig und gut zu verarbeiten sein. Kleine Teigstücke zu Würsten rollen (ca. 8 cm) und die Enden zu kleinen Kringeln leicht zusammenpressen. Die Kringel nur von einer Seite in Zucker wälzen und sie mit der ungezuckerten Seite auf ein Backblech geben. Bei 140°C ca. 30 Minuten backen. Sie dürfen nicht zu dunkel werden. Die Kringel abkühlen lassen, bis sie innen auch schön kross sind. Sie bleiben lange frisch, wenn man sie in einer Blechdose aufbewahrt.

Kommentare

70 Responses to “Die Weinkringel meiner Kindheit”
  1. Dodò sagt:

    Da me si chiamano “ ‚mbriachielli“, sono impastati con vino bianco e buccia di limone grattugiata grossa. E si mangiano inzuppati nel vino! E ti assicuro che si prestano volentieri all’inzuppo anzhe quelli che non bevono vino come te! Detto tra noi, da bambina volevavo sempre rifilarmeli con un bicchiere di latte. Per fortuna c’era il nonno a farmi fare come i grandi!

  2. Alice sagt:

    Appena ho visto la foto ho detto: „mi ricordano quei biscotti al vino che mangio sempre a Roma“.. tu guarda, anche per me si sono accesi dei ricordi antichi…grazie!

  3. miciapallina sagt:

    Ho visto il tuo post ieri sera, proprio qualche minuto prima di fuggire dalla Cripta!
    Non ho potuto commentare, ma sappi che è stata l’unica nota colorata in una giornata in bianco e nero.
    Grazie Alex, è bellissimo che tu abbia ripreso una mia ricetta!
    Mi sento un friccicorino dentro, come un eco di risate!
    E poi, fotografate così, anche lemie ciambelline hanno assunto un altro aspetto!
    nasinasi che ti vogliono bene!

    p.s. stai tranquilla per me, non sono disperata… so bene che tutto questo può solo finire, spero solo che sia al più presto.
    E poi tornerò alla luce!

  4. MMM sagt:

    fai delle fto speciali.. davvero! e dei dolcetti deliziosi!

    http://www.modemuffins.blogspot.com

  5. heyyyy sono come quelle che ho fatto ioooo :‘)) Le ho fatte al cacao. Sono buonissime vero!? Squisite!! Così semplici ma .. perfette! Non ci sono altri termini!!

  6. Ich habe sie gleich nachgebacken, aber leider fand ich sie zu trocken. Was habe ich falsch gemacht. Es könnte sein, dass ich einen Tick zuviel Mehl genommen habe? Oder doch zulange im Ofen?

    • Alex sagt:

      Ich glaube nicht, dass du etwas falsch gemacht habe, diese Weinkringel müssen sehr trocken und kross sein. Viele ditschen sie dann nochmal in Süsswein. Sie dürfen nur nicht zu dunkel werden. Ich hätte vielleicht schreiben sollen, dass sie sehr kross werden und nicht fluffig.

  7. isafragola sagt:

    Non ho resistito Alex. Ho fatto dose doppia da portare domani al mare. Stavo per metterci l’anice, ma le mani mi sono scivolate verso la lavanda in tuo onore. Che buoni…

  8. Violly sagt:

    Ciao!!!!ho assaggiato questi biscotti da un’amica marchigiana e non riuscivo a trovare la ricetta….mmm devono essere buonissimi!!!Non vedo l’ora di provare a farli

  9. Isabelle sagt:

    Durch Zufall etdeckte ich heute Deinen Blog und darin dieses Rezept… war in windeseile nachgebacken. Diese Weinkringel schmecken SO(!) unheimlich wahnsinnig toll, dass ich mich für die Verpöffentlichung bedanken möchte!

    Grazie!!

  10. Silvia sagt:

    Era da quest’estate che volevo cimentarmi con le ciambelline, finalmente stasera ce l’ho fatta. Non so perché ho aspettato tanto, sono così semplici. E sono de-li-zio-se :-)
    Niente a che vedere coi miei ricordi d’infanzia, ma di sicuro entreranno nel ricettario di famiglia!

  11. cata sagt:

    Oh! meravigliosa ricetta Alex!
    Da provare al piu presto. In tanto stampo la ricetta.
    Buon weeekend.
    cata, invitata a un Té :)

  12. Rita sagt:

    Per le dosi della farina: ho visto che hai messo quanto basta, ma, per avere un’idea, almeno all’incirca, parliamo di bicchiere o solamente un pochino? Bellissime foto!

    • Alex sagt:

      Ciao Rita, non ho messo le dosi perché dipende dalla dimensione del bicchiere che usi per gli altri ingredienti. Considera però che usando un normale bicchiere per l’acqua la quantità di farina necessaria può essere anche di 700-800 grammi se non di più. Devi aggiungere farina fino ad ottenere un impasto tipo quello degli gnocchi.
      Grazie per i complimenti :-)

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