Mein Sommer und die Entdeckung der Langsamkeit

Geschrieben am 14 September 2014 | 19 Kommentare

Dieser Sommer (Sommer?) ist ganz langsam und leise vergangen und man spürt ganz deutlich, wie der Herbst naht. Bei mir im Garten fallen schon die ersten stacheligen Hüllen der Kastanien, es gab schon Tage, an denen ich am liebsten den Kachelofen angemacht hätte. Und bevor der Sommer ganz vorbei ist, möchte ich meinen Sommer doch noch kurz in Bildern zusammenfassen. Nach einem sehr energieraubendem Jahr hatte ich keine Lust, mich gross wegzubewegen und wollte mein Haus und vor allem den ersten Sommer im Garten geniessen. Er verwandelt sich langsam und hab mir schnell beigebracht, dass ich geduldig sein muss.

Die Natur braucht Zeit, ihr ist mein Perfektionismus egal und spielt nicht mit, wenn ich alles sofort fertig haben will. Sie bestimmt nun die Zeiten und das ist gar nicht schlecht für mich, im Gegenteil. Ich habe ein paar Male mit Freunden bei mir im Garten gesessen, aber es war auch der Sommer, in dem ich verwöhnt wurde. So hat eine ganz liebe Freundin oft für mich tolle Leckereien zubereitet und mir ihre Zeit geschenkt. Das hat richtig gut getan.

Meine Mutter war zu Besuch und wir haben zusammen ganz viel drinnen wie draussen gearbeitet. Alleine hätte ich das alles nicht geschafft. Es gab nur ein paar Kurztrips in die Schweiz und ins Münsterland, ein Ausflug ins Elsass zu den villages fleuries, ansonsten war ich immer hier im Grünen. Ich habe Tomaten, Möhren, Paprika, Kirschen und Äpfel geärntet. Ich muss in Sachen Eigenproduktion noch einiges lernen, aber es gibt nichts Schöneres, als die eigenen Tomaten aus dem Garten verspeisen zu können. Un ich habe in diesem Sommer gemerkt, was für ein Glück ich mit meinen zwei älteren Nachbarinnen habe, die mir ihr 40 Jähriges Gartenwissen vermitteln und mich mit Gaben aus ihren Gärten verwöhnen. Und sie freuen sich, wenn ich mit ihnen etwas Zeit verbringe oder nur ein Pläuschen am Zaun halte.

Ja so ist er vergangen, dieser langsame, leise Sommer. Ohne weltbewegenden Ereignissen oder Events. Genau das habe ich gebraucht. Auch hier im Blog war es still und leise, aber es ist immer wieder schön zurückzukommen. Schön, dass Ihr da seid!

Kommentare

19 Responses to “Mein Sommer und die Entdeckung der Langsamkeit”
  1. Anonymous sagt:

    tutto molto bello….complimenti alla padrona di casa

  2. floratrs sagt:

    Lo stupore della Meravglia..

  3. Bernd sagt:

    …..sehr schöne Bilder und Rezepte. Ich hoffe, man trifft sich mal wieder auf einem der schönen Herbstmärkte in der Pfalz. Bernd

  4. Giorgia sagt:

    Bentornata Alex, sono contenta di rileggerti.
    Le tue foto sono come sempre molto belle e riflettono quella lentezza di cui parli. La sola vista è già rilassante :)

  5. nicoletta sagt:

    Che luogo prezioso, il tempo sembra davvero cadenzato da ritmi lontani dall’orologio…avessi un posto così non lo lascerei mai!

  6. Roberta sagt:

    Che dolcezza il tuo post! E che bella consapevolezza a proposito della pazienza che insegna la natura. Pazienza, scambio, lentezza: valori importantissimi che andiamo pian piano recuperando e che ci fanno tanto bene. E le tue splendide foto, sempre splendide, a coronamento di pensieri profondi.
    Ciao da Bologna :-)

  7. Eva sagt:

    du hast es genau richtig gemacht ….das mit der Langsamkeit und das mit dem Genießen von Haus und Garten!
    Und für mich gibt es nichts Schöneres, als wenn ich wieder deine wunderbaren Fotos anschauen darf.
    Danke dafür!

    Liebe Grüße Eva

  8. Micha sagt:

    Das sieht für mich nach einem Leben aus, wie man es sich nur wünschen kann: barfuß durch das Gras des eigenen Gartens laufen und so den Tag beginnen… Schön, liebe Alex – ich freue mich für dich!

  9. juniwelt sagt:

    Wunderbare Fotos! Und ein bezaubernder Text dazu!!! :-)

  10. marinella sagt:

    rallenterei e mi fermerei proprio lì, in ogni punto di ogni meravigliosa fotografia

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