Geschmorte Artischocken – wie die meiner Nonna

Geschrieben am 6 März 2015 | 19 Kommentare

Kennt Ihr dieses Glücksgefühl das man spürt, wenn man plötzlich und unverhofft durch Gerüche und Geschmack in die Kindheit katapultiert wird? So, dass passiert mir jedes Mal (und das passiert nicht oft), wenn ich beim Gemüsehändler Artischocken finde. Gute Artischocke. Oft entdecke ich sie im Supermarkt, sind dann aber so alt und vertrocknet, dass ich sie am liebsten dem Leiter der Gemüseabteilung an den Kopf werfen würde. Viele wissen wahrscheinlich mit diesem leckeren Gemüse nichts anzufangen und wissen auch gar nicht, wie man Artischocken putzt. Hier findet Ihr ein anschauliches Video, aber es gibt viele andere im Netz). In Rom kriegt man sie auf dem Markt sogar schon geputzt, das ist immer sehr praktisch.
Artischocken müsssen einfach frisch und knackig sein. Und am besten ohne viel „Wolle“ drin.  Vor ein paar Tagen habe ich ganz tolle bei meinem Gemüsehändler entdeckt, der mich ab und zu mit solchen Raritäten überrascht und mir auch meine wöchentliche Ration Koriander besorgt! 
Obwohl ich immer wieder neue Rezepte ausprobieren möchte, kann ich dann bei Artischocken einfach nicht anders: Ich bereite sie so vor, wie sie meine italienische Oma immer gemacht hat. Dafür habe ich die Artischocken wie in dem Video geputzt, auch die Stiele, und erstmal in Zitronenwasser gelegt, damit sie nicht braun werden. In der Zwischenzeit habe ich nach Gefühl Paniermehl mit etwas gehacktem Knoblauch, gehackter Petersilie und gehackter Minze vermischt, mit Salz und Pfeffer und etwas Olivenöl gewürzt. Meine Oma tat auch immer ein paar gehackte Sardellen rein, die hatte ich gerade nicht da. Schmeckt aber super. Die Artischockenblätter habe ich dann mit den Händen etwas auseinandergezogen, damit ich die Füllung gut reinbekomme und so gut es geht, gefüllt. Dann habe ich sie in einen großen gusseisernen Topf mit etwas Olivenöl gelegt, die Stiele noch mit rein und den Rest an Paniermehl-Kräuter-Mix darüber gestreut. Habe das Ganze bei schwacher Hitze kurz anbraten lassen und erst dann ein Glas Wasser hinzugefügt. Deckel drauf und bei schwacher Hitze schmoren lassen. Es ist wichtig, immer wieder zu kontrollieren, dass nichts anbrennt und bei Bedarf weiteres Wasser hinzufügen. Das Ganze lässt man dann ca. 40 Minuten schmoren, bis die Blätter fast auseinanderfallen. Ganz zum Schluss habe ich etwas geriebenen Parmesan (mit Pecorino auch super) darüber gestreut – das tut man nicht, wenn man Sardellen verwendet hat.
So mag ich Artischocken am liebsten, kann mich gar nicht daran satt essen. Habt Ihr schon mal Artischocken zubereitet und wenn ja wie? Ich bin neugierig!

Kommentare

19 Responses to “Geschmorte Artischocken – wie die meiner Nonna”
  1. Questi piacerebbero un sacco al moroso, ma io sono proprio incapace di pulirli i carciofi, mi rimangono sempre delle parti dure e rovino il piatto. E poi mi scoccia un sacco spendere un’occhio della testa e dover buttare via tutti gli scarti :/ Dovrei vedere se Lisa Casali ha messo qualche idea sul suo blog per salvarne la parte più coriacea ^_^
    Intanto mi salvo la tua ricetta ;)

  2. angela sagt:

    Anch’io adoro questi carciofi in umido e li preparo spesso, sono fantastici! ;)

  3. Sto sospirando! Essendo passata dal regno dei carciofi (Sicilia) dove quando sono in stagione li vendono a sacchetti ad un paese in cui li vendono singoli nel reparto „verdura esotica“, ti capisco perfettamente!
    Se trovo dei buoni carciofi e sono biologici allora li affetto sottili, olio, limone e del parmigiano in insalata, sono divini!
    Quando ero piccola mia madre li preparava fritti, puliti e a fette, passati semplicemente nella farina e fritti, anche questa una prelibatezza che non mangio da secoli (odio friggere a casa…)

  4. ilaria sagt:

    Li amo tantissimo i carciofi! da toscana, sono fortunatissimi di averli da novembre a marzo:)
    da piccola mia mamma li portava spesso in tavola per il pinzimonio, e io pranzavo solo con quelli! Ero capacissima di mangiarne 5 di fila! :D
    però con il pinzimonio se ne scarta un sacco (specie le foglie esterne più dure) quindi i miei due piatti preferiti a base carciofesca con cui creo pochissimo scarto sarebbero la frittata di carciofi o il risotto ai carciofi e salvia :)
    adoro anche i flan e la zuppa di farro ai carciofi, ma ci vuole troppo tempo e con i carciofi raramente riesco ad essere paziente!

  5. Juls sagt:

    Dev’essere prerogativa delle nonne cucinare i carciofi così, senza buttare via nulla, a fuoco lento, per farne piccole porzioni di paradiso.
    Poni una bella domanda: se li trovassi una volta all’anno soltanto forse li farei anche io ripieni, come li fa nonna, ma anche tagliati fini fini fini con olio, tanto limone e scaglie di parmigiano!

  6. Ein sehr schönes Rezept, ich liebe Artischocken und habe sie schon auf viele Arten zubereitet. Gerne mag ich die kleinen, jungen, zarten ersten Artischocken, fein gehobelt mit Parmesan als Salat.

  7. Nino sagt:

    Cara Alex
    Dopo aver condiviso l’emozione per l’acquisto dei carciofi rivedo anche io mia nonna fare la stessa ricetta…passarli nel limone ed allargare le foglie per nascondere un cuore di parmigiano o di salame. Al centro assieme i gambi metteva anche una patata a pezzi grossi … Io con i carciofi ho fatto la frittella palermitana…te la consiglio !

  8. Cara Alex,
    Leggo da anni, in silenzio, la tua piccola oasi di felicità e cose belle! Oggi, però, non posso proprio non dire la mia perchè anche la mia nonna e la mia nonna li hanno sempre fatti così!
    Penso che mi metterei a piangere, trovandomi questi carciofi davanti..
    Loro nella pentola aggiungevano anche i gambi a tocchetti e le patate insieme all’acqua… Buoni da morire!
    Un abbraccio

  9. Scusa il refuso… Nonna e mamma! <3

  10. Artischocken sind nicht nur köstlich, sie fördern auch die Arbeit von Leber und Galle, senken den Cholesterinspiegel und helfen beim Abnehmen & entgiften.

    Mein Rezept-Favorit: Carciofi alla romana (gefüllte, geschmorte Artischocken)

    Toskanische Grüße

  11. Anonymous sagt:

    mettici il finocchio bastardo invece del prezzemolo. vedrai.

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