Kale-Chips: Grünkohl als Snack
Geschrieben am 18 Januar 2016 | 17 Kommentare
Der Obst- und Gemüsehändler meines Vertrauens bringt manchmal, für hiesige Verhältnisse, so manche Raritäten vom Großmarkt mit: mal Artischocken, mal Cime di rapa oder Catalogna. Er weiss, dass wenn auch kein anderer dieses seltene Gemüse kauft, spätestens ich. Wenn es hingegen Gemüsesorten gibt, die ich noch nicht kenne (z.B. die ganzen Rüben, mit denen ich nicht aufgewachsen bin), dann frage ich ihn und seine Frau, wie man sie zubereitet. Aber die beiden sind nicht wirklich leidenschaftliche Köche und mittlerweile fragen sie eher mich, was ich vorhabe, denn meist kriegen sie von mir „ganz komische“ Antworten. So passierte es auch letzte Woche, als ich die einzige, riesige Grünkohlpflanze mir am Stand ausgesucht habe. Die hätte man als Weihnachtsbaum schmücken können – oder als Sonnenschirm benutzen. Für beides nicht mehr die richtige Zeit ;-) Grünkohl hatte ich vor vielen Jahren das erste Mal gegessen, mit Pinkel. War nicht so mein Ding. Dann fing man an, überall von „Kale“-Rezepten aus Amerika zu hören. Scheint ja ein Superfood zu sein. Als Salat, im Smoothie, als Beilage oder zu Nudeln. Alle sprechen nur noch von Kale (hier findet Ihr ein paar Ideen mehr). Als ich der Gemüsehändler mich fragte, ob ich die Hälfte der Einwohner zum Essen eingeladen hätte und ich ihm sagte, dass ich Chips aus dem Grünkohl machen würde, hat er mich wahrscheinlich für verrückt erklärt.
Die Chips habe ich zwei Male gemacht. Und das zweite Mal habe ich aus den Fehlern des ersten Males gelernt. Es war gar nicht so einfach, genaue Angaben zu Temperatur und Garzeiten im Netz zu finden. Bei manchen ist von wenigen Minuten bei 190 °C die Rede, andere hingegen sprechen von bis zu einer Stunde bei 70 °C. Das erste Mal habe ich die Blätter bei 190 °C getrocknet. Das ging aber zu schnell und viele sind verbrannt und waren zu bitter. Dann habe ich auch gelernt, dass die äußeren, dicken Blätter der Grünkohlpflanze auch recht bitter sind, während die inneren, kleinen ganz zart schmecken. Beim zweiten Mal habe ich also nur die schönen kleinen Blätter ausgesucht und sie bei 130 °C ca. einen halbe Stunde getrocknet. Ich denke, je niedriger die Temperatur, desto besser. Wichtig ist es, die Blätter gut abzutrocknen und nur eine Schicht gleichmässig auf das Backblech zu verteilen, sonst werden die unteren nicht kross. Im Netz findet man auch zig verschiedene Würzvarianten: Nur Öl und Salz, mit Sesam, mit Nüssen, mit Chili, usw. Das erste Mal gab es sie bei mir ganz simple mit Öl und Fleur de sel, das zweite Mal mit Parmesan und, nach dem Garen, mit etwas frischem Zitronenabrieb. Die zweite Version war klasse.
Ich verzichte auf genaue Mengenangaben. Bei so einen Rezept benutzt man keine Waage, einfach nur nach Gefühl. Ein Blech reicht als Aperitiv für 3-4 Personen. Aber ich habe eine ganze Schüssel auch alleine geschafft :-) Jedenfalls ist das die gesündere Alternative zu Kartoffelchips.
Zutaten
- möglichst di inneren zarten Blätter vom Grünkohl
- Olivenöl
- Fleur de Sel
- Parmesan
- Zitronenabrieb
Den Ofen auf 130 °C vorheizen. Den Grünkohl waschen und gut trocknen. Die Blätter vom harten Strunk abziehen und eventuell mit den Händen in kleinere Stücke zerreissen. Die Blätter auf ein mit Backpapier belegtes Blech gut verteilen (nicht zu viel). Mit etwas Olivenöl die Blätter benetzen und nach Belieben geriebenen Parmesan darüber streuen.
Die Blätter für ca. 30 Minuten im Ofen garen, bis sie richtig kross sind. Eventuell zwischendurch mit dem Holzlöffel umrühren.
Aus dem Ofen nehmen, salzen und mit frischem Zitronenabrieb bestreuen. Sofort servieren.
guarda il caso, l’ho trovato anche io pochi giorni fa! Ho provato con una temperatura troppo alta e metà si sono bruciacchiate. Quindi ora riproverò con le tue indicazioni, aperitivo prima di cena stasera deciso!
Io ormai sono kale-chips-addicted :-)
Mhmmm ich mag Grünkohl-Chips auch sehr gerne! Selber gemacht hab ich sie aber noch nicht. Liegt aber unter anderem auch daran, dass Grünkohl in Österreich sehr schwer zu bekommen ist :-(
Liebe Grüße,
Elisabeth
Ich habe Grünkohl auch erst seit kurzem hier in der Pfalz entdeckt und finde ihn auch nicht immer überall.
L’ho usato (nella ricetta che ho appena pubblicato) cotto al forno su una socca, ma solitamente lo metto in una ciotola e lo massaggio, dopo averlo condito, per ammorbidirlo un po‘. E ci butto dentro del tempeh spesso e volentieri. Super basico, ma è il mio pranzo-tipo sano dell’ultimo minuto :P
Ho visto la tua ricetta e mi sembra buonissima! Il tempeh per me è uno sconosciuto ;-)
Alex adoro le chips di Kale, le 2 Ladies in giardino hanno fatto anche il video lo hai visto ?
trovo comunque che abbia un ottimo gusto sia crudo che nelle minestre, della serie mai più senza!
bacioni cara
s
Non mi perdo neanche un video!!
Sì, le ho viste anche io tutte le stuzzicanti ricette americane di kale chips. Ma qui, nel profondo sud, di questo tipo di cavolo riccio neanche l’ombra. Mi toccherà piantarla in giardino!
Piantarlo sarebbe ovviamente il massimo! Ma puoi provare con il cavolo nero, se lo trovi
Grazie per aver condiviso con noi le tue esperienze con questo ortaggio, farò tesoro dei tuoi preziosi suggerimenti e non appena lo troverò saprò come cucinarlo.
Ti auguro di trovarlo, merita davvero
This is definetely the easiest way to do so, but they only run in context of the db if I remember correctly. You can build real HTtrPeSvleTs that run in server context if you deploy them using an osgi bundle. Let me know if you want the info on how to do that.
Confermo che si possono fare anche con il cavolo nero toscano! ero a casa di amici e nel loro forno si sono seccate perfettamente in 10 minuti a 190°, nel mio si sono bruciate al primo tentativo in 5 minuti, e al secondo le ho messe a 150° per 30 minuti – il mio forno brucia tutto :( – ma a metà cottura ho rimosso quelle più tenere, che si erano già seccate a modino.
Io invece ancora non sono riuscita a provare il cavolo nero, mannaggia.
Sono una new entry, anche se ero già venuta più volte a curiosare. ho visto la foto del cavolo riccio: mi ha incuriosito e ho letto tutto l’articolo.
Vivo a Roma e qui non l’ho mai visto, mi sembra di aver capito che ha un sapore piuttosto dolce, ma non potrò mai saperlo, a meno che non emigro anch’io. Da pochi anni ho conosciuto e comprato il cavolo nero, quello della „ribollita“. Ciao e complimenti.
Ciao Lenida, benvenuta! Anche io a Roma non l’ho mai visto, ma prova a fare la stessa ricetta con il cavolo nero; ho sentito che le chips di cavolo nero sono altrettanto buone.